Der erste Nightcache

Nachdem rzlbrnft und ich (woodzler) schon des öfteren brain-sharing betrieben haben, wollen wir uns heute abend an unseren ersten Nachtcache machen. Um die Latte gleich mal hoch anzusetzen haben wir uns den Nightfox von npg (GC17JJ1) ausgesucht.

Aber da fängt´s schon an:
Wann brechen wir auf?
Mit dem Cachemobil hin oder mit dem Rad?
Welche Verpflegung?
Equipment?

Wir werden mal um 19:30 starten und hoffen, dass es dunkel genug ist. Ich plädiere für das Cachemobil, rzlbrnft will mit dem Rad hinfahren.

Wir sind optimistisch und nehmen pro Person ein Gipfelbier mit. Kann gut sein, dass es zu einem Frustbier umfunktioniert wird.
Kopflampe hat jeder daheim, aber bei den Taschenlampen kommt der Technikfreak in uns durch und wir besorgen uns beide LED-Lampen. Ich hab mir mal eine LED-Lenser P6 besorgt, handlich und leuchtet nicht schlecht.

Ein zweites Akkupack pro Elektrogadget ist bei mir Pflicht, da ich an starker DBA (Dead Battery Anxiety) leide.

Ich werde mich jedenfalls mal warm anziehen, ein wenig Verpflegung mitnehmen und hoffen, dass nicht allzuviele Nächte draufgehen. :)

Also, wünscht uns viel Glück. Bericht folgt.

Bericht Nacht 1:
Voller Tatendrang und ausgerüstet wie eine Sondereinheit am Ausgangspunkt angelangt. Kurze Beratung, wo geht´s lang. Ja, das müsste passen. Und kurz darauf auch gleich das erste Mal am Nightfox vorbeigeschlichen.
Stage 1 war vermeintlich auch gleich ausgemacht und so ging´s an die Suche. 10 Minunten, 20 Minuten, 30 Minuten ... nach einer gefühlten Stunde Sucherei ohne Ergebnis kamen die ersten Zweifel auf, ob wir überhaupt an der richtigen Stelle suchen. Wir beschlossen darauf ersteinmal weiter zu gehen, vielleicht ergibt sich ja am weiteren Weg ein Hinweis, was wir überhaupt suchen. :)
An den vermuteten Stages 2-4 vorbei bis wir bei Stage 5 den Einsatz eines Telefonjokers beschlossen. Während rzlbrnft telefonierte, nahm ich nochmal die Umgebung unter die Lupe...moment, ist das nicht....?!? Ja, das ist wohl....
Nachdem auch der TJ bestätigt hatte, dass wir nun wissen was zu suchen ist, ging´s wieder zurück. Stage 4 war dann gleich klar. Stage 3 konnte sich auch nicht verstecken, Stage 2 hatten wir beide schon gesehen, aber als Anomalie der Natur abgetan. Stage 1 hat uns dann noch am längsten - aber auch nur mehr 15 Minuten - beschäftigt.

Wieder den ganzen Weg zurück und weiter dem Nightfox gefolgt. Einige Meter nach Stage 5 sind wir wieder auf Auffälligkeiten und Schwierigkeiten gestoßen. Eine Mischung aus Nebelreissen und Nieselregen hat uns die Suche nicht gerade versüßt, daher war es nun an der Zeit den mitgebrachten Flüssigproviant zu uns zu nehmen. An dieser Stage haben wir uns 30 Minuten lang die Zähne ausgebissen, aber nichts verwertbares gefunden. Nach gut 3h auf der Fährte des Nightfox haben wir dann beschlossen, wieder zum Cachemobil zu wandern und ein andermal unser Glück zu versuchen.

Bericht Tag/Nacht 2

Mit großem Tatendrang ging´s an den zweiten Versuch, den Nightfox zu enttarnen. Diesmal sind wir schon früher aufgebrochen, durch eine Hint des Owners wußten wir, dass wir dem Nightfox schon ziemlich nahe waren. Am Aufbruchsort des Vortags haben wir bei noch ein wenig Tageslicht weitergesucht und wurden dann auch bald fündig. Die Endkoordinaten des Fuchsbaus waren schnell bei der Hand und schienen uns auch plausibel. Am Weg dorthin brach die Dunkelheit herein und wir konnten wieder unser Equipment hervorholen. Die Befürchtung, dass sich der Fuchsbau im Gebiet momentaner Schlägerungsarbeiten befindet, hat sich bestätigt und wir machten uns auf erschwerte Bergebedingungen gefasst. Im Bereich der Endkoordinaten war das Vorankommen dann auch mühsam. GPS Signal war allerdings ausreichend und wir konnten den Bau schnell entdecken. Die Freude war groß, der Fund war verdient. Zum Abschluss ging es noch zum Start des Nightcaches wo wir den Fund noch ein wenig feierten. Danke an rzlbrnft für das Bier und die Schoko-Bons. Insgesamt waren wir am zweiten Tag 45min unterwegs.

Fazit:
Ein toller Cache mit einer Prise Abenteuer. Vielen Dank an npg dafür!

Zum Equipment:

Die neuen LED-Taschenlampen sind vielleicht einen Tick zu hell, um alle Punkte einfach zu finden. Zumindest meine, die ich in der Helligkeit nicht reduzieren kann. Einen guten Dienst hat mir das rote Licht meiner Stirnlampe erwiesen, damit hatte ich den Eindruck, ging es am besten.

Zum Rutschen bei nasskaltem Wetter, sollte man sich vielleicht eine der zur Verfügung stehenden Planen nehmen, und nicht wie ich die gesamte Länge mit der Hose trockenrutschen. ;)

by woodzler